Unsere Kirche

Die Korneliuskirche liegt im Berliner Ortsteil Wedding direkt am Schillerpark, und erweckt von außen betrachtet zunächst nicht den Eindruck eines klassischen Kirchgebäudes. Sie wurde vom Architekten Hans Christian Müller im Stil der Nachkriegsmoderne entworfen und 1975 eingeweiht. Zwei große Türen führen in den verschachtelten Quaderbau, der im Erdgeschoß aus dem Kirchenfoyer, dem Kirchsaal, einer Küche, Sanitäranlagen und zwei Büroräumen besteht. Der quadratische Grundriss des Kirchsaals bietet Platz für ca. 110 Personen. Der Raum ist eingeschossig und wird durch hohe Obergaden und kreuzförmig angeordnete Oberlichter erhellt. Weitere Oberlichter befinden sich im Altarraum und den anliegenden Räumen. Sie geben dem sonst fensterlosen Raum einen hellen Tageslichtcharakter. Der schlichte Kirchraum besticht durch rote Backsteinwände und weiß-blaue Elemente, die den ganzen Bau durchziehen. 

Auf der schmalen Empore thront die Jann-Orgel, die 1980 eingeweiht wurde. Auch sie fügt sich mit weiß-blauer Optik im quadratischen Stil in den Kirchraum ein. Durch eine freie Bestuhlungsmöglichkeit und mobile Elemente ist der multifunktionale Kirchraum vielseitig gestaltbar und barrierefrei. Die bewegliche Kanzel, das Taufbecken und der kreuzförmige Altar sind in dunklem Holz gehalten. Der Altarraum ist durch eine abgehängte Decke vom restlichen Raum abgesetzt und wird durch spot-ähnliche Oberlichter besonders in Szene gesetzt. Ursprünglich war der Kirchraum etwas größer. 2013 wurden auf der rechten Seite des Saals Wände eingezogen und so zwei Nebenräume geschaffen, die nun das Pfarrbüro und die Küsterei beherbergen.  

Die Kirche bildete zusammen mit der Kita und dem Gemeindehaus in der Edinburger Straße ein Gebäudeensemble, das sukzessive entstand. Das inzwischen nicht mehr existierende Gemeindehaus direkt gegenüber der Kirche entstand bereits Ende der 50er-Jahre. In den 60er-Jahren kam die Kita dazu.

Zurzeit entsteht auf dem Gelände ein besonderes Bauprojekt. Mit dem Kornelius-Forum, einem modernen klimagerechten Neubau des Kirchlichen Verwaltungsamtes Berlin Mitte-Nord, entsteht ein neues Quartier auf dem Gelände der Gemeinde.